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Mein 12 von 12 im Januar 2025

Eisig kalt (-3 Grad) – so wie es sich für einen Wintertag gehört, von der Sonne verwöhnt, im Zeichen des Wolfsmondes -oder auch Eismond genannt- und voller wunderbarer Begegnungen und Beobachtungen.

Naja, eigentlich sollte dies der Beginn einer Serie sein, die an jedem 12. des Monats einen kleinen Einblick in meinen Leben ermöglicht. Das mit dem 12. hat jetzt nicht ganz geklappt. Ich hatte die Challenge von Judith Peters zu spät entdeckt und keine Fotos gemacht am 12. Januar.

Jetzt also ein Einblick in meinen 13. Januar 2025.

Nach dem Aufstehen hatte ich Schmerzen! Letzten Freitag war ich auf einer längeren Wanderung von 4 Stunden, steil den Berg hoch und am Sonntag waren wir Bouldern. Abends vor dem Schlafen gehen hatte ich mich noch gedehnt. Hab ich vielleicht übertrieben? Oder sind die Schmerzen heute Morgen einfach Muskelkater vom Bouldern? Ich weiß es nicht. Sitzen tut jedenfalls weh und so habe ich beschlossen, die Sonnenstunden für einen kleinen Spaziergang an meinen Sitzplatz zu nutzen.
Meine erste schöne Begegnung unterwegs war die mit der ehemaligen Kindergartenerzieherin meiner Kinder. Wir hatten uns schon lange nicht mehr gesehen und sie war mit ihrem Enkelkind unterwegs. Wir hatten ein sehr nettes längeres Gespräch. Fotos gibt es hierzu allerdings nicht.

Ein sonniger Tag im Wald, der Waldboden ist gezeichnet von tiefen Fahrspuren der Waldarbeiter

Hier bin ich im Dachswald unterwegs zu meinem Sitzplatz. Der Weg dorthin ist ziemlich zerfurcht von den Reifenspuren der Waldarbeiter. Etliche Bäume fehlen und es sieht recht wild aus. Ich werde mir für die ersten Monate des Jahres einen anderen Platz suchen müssen. Ruhe wird es hier wohl erstmal nicht geben. Hier werden die nächsten Wochen erst mal die Brennholzwerber ihren Schlagraum abarbeiten. Das Heulen der Motorsägen wird voraussichtlich bis Ende März zu hören sein.

Eine freie Stelle am Waldboden, frei von Laub mit Trittsiegeln vom Reh und Losung vom Reh

Auf meinem Weg Richtung Dachsbau habe ich bemerkt, dass die Vögel nicht mehr zu hören sind. Allerdings kein Wunder, denn dadurch, dass das Laub so gefroren war, war es mir leider nicht möglich, leise durch den Wald zu laufen. Sie haben mich also schon lange gehört und haben sich verzogen.
Was ich in unserem Wald immer mal wieder entdecke, sind Rehbetten. Also ovale, vom Laub befreite Stellen am Waldboden an denen man erkennen kann, dass hier ein Reh geschlafen hat. Oft finde ich hier auch Trittsiegel von dem Tier das hier geschlafen hat. Auf dem Bild oben sieht man neben den Trittsiegeln auch noch Losung des Rehs.

Ein Haar vom Reh am Waldboden im Rehbett

Manchmal finde ich im Rehbett auch Haare von dem Reh, das hier geschlafen hat. So wie heute.

Haare vom Reh

Woher ich weiß, dass das Haar von einem Reh stammt?
Wenn du genau hinsiehst, dann kannst du erkennen, dass die Haare leicht gewellt sind.
Außerdem sind Rehhaare innen hohl und brechen leicht, wenn man versucht sie umzubiegen.

Haareis an einem morschen Stück Holz am Waldboden

Es gab heute Vormittag auf meinem Spaziergang allerdings noch mehr zu entdecken. Hier habe ich etwas ganz besonderes entdeckt. Hast du auch schon mal Haareis entdeckt? Erzähle mir gerne in den Kommentaren von deiner Entdeckung. Wenn du mehr über Haareis und seine Entstehung erfahren möchtest, dann schau gerne hier nach.

Gerupfte Federn von einem schwarzen Vogel am Waldboden zwischen Laub

Wenn man so durch den Wald läuft, macht man zwangsläufig auch immer mal wieder die Erfahrung, dass hier nicht immer alles eitel Sonnenschein ist, denn hier tummeln sich auch verschiedene Räuber. Hier hat es einen etwas größeren schwarz gefiederten Vogel das Leben gekostet.

frisches Grün der Knoblauchsrauke

Die Sonne wärmt mein Gesicht, und wie ich so laufe, leuchtet schon von Weitem helles Grün vom Waldboden. Frisches Grün der Knoblauchrauke. Herrlich frisch und wie der Name schon vermuten lässt, mit einem Geschmack, der durchaus an Knoblauch erinnert. Es ist doch immer faszinierend, mit welchen Geschmacksvielfalt uns die Wildpflanzen überraschen. Wenn du mehr über unsere heimischen Wildpflanzen erfahren möchtest, dann komm gerne mit auf eine meiner Kräuterwanderungen.

Kräutertee aus verschiedenen getrockneten Kräutern und getrockneten Apfelschalen
Eine Dose mit Kräutertee, eine Teekanne und eine schöne Tasse mit heißem Tee auf einem Tisch

Wieder zu Hause angekommen, genieße ich eine leckere Tasse heißen Kräutertee aus eigener Herstellung. Eine feine Zusammenstellung aus fermentierten Himbeerblättern, Lindenblüten, Holunderblüten, Rosenblüten, Zitronenverbene, Orangenschale, Zistrose, Aroniabeeren und Apfelschalen, aromatisiert mit frisch geriebener Tonkabohne. So ein heißer Tee nach einem Winterspaziergang ist echt wohltuender Genuss! Schließe einfach kurz die Augen und stelle dir eine fruchtig frische Duftnote nach Rosen, Kräutern, Apfel und Orangen vor.

So, jetzt bin ich seelisch und körperlich gut aufgewärmt und kann mich um unliebsamere Dinge kümmern, wie etwa trockene Wäsche zusammenlegen. Gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, aber muss ja auch sein.

Blick vom Arbeitsplatz in den sonnigen Garten

Noch etwas Arbeit am Rechner. Ein Blick von meinem eher unkonventionellen Arbeitsplatz heute mit Blick in den sonnigen Garten. Lenkt zwar etwas ab, die Vögel am Futterhaus zu beobachten, freut aber meine Seele.

vom Vollmond beschienene kleine Fichte im Winterwald

Zu später Stunde waren wir noch unterwegs für einen Abendspaziergang bei Vollmond im Winterwald auf den Schwarzwaldhöhen. Warst du auch schon mal bei Vollmond nachts unterwegs und hast dich von dieser besonderen Stimmung verzaubern lassen? Schreib mir gerne in den Kommentaren.

1 Gedanke zu „Mein 12 von 12 im Januar 2025“

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